Vor dem Esszimmer meiner Schwiegereltern hängt ein Glöckchen, mit dem die Hausfrau ihre Lieben zum Mittagessen rief. Dafür gab es Lob, aber keinen Nobelpreis.
Langsam hält der Frühling Einzug. Manche Bäume und Sträucher haben angefangen zu blühen und auch das erste Grün ist schon an einigen Zweigen zu entdecken.
Mir ist das völlig klar: Jesus hatte Angst! Das kann man nachlesen. Wir gehen ja auf Ostern zu. Da gibt es diese Szene im Garten, wo Jesus alleine betet in seiner Angst (z.B. Lukas-Evangelium, 22. Kapitel). Und das wundert mich.
Er ist ein Antiheld, kein strahlender Sieger. Er schlägt nicht zurück. Er lässt sich schlagen. Dass er niemanden vom Thron stürzt, das reißt niemanden vom Hocker, auch seine Freunde nicht. Auch in ihren Augen ist er zuletzt ein Opfer und kein Macher…