EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Erinnern Sie sich an ihren ersten Kuss?

Es war dieser Tage der „Erinnerung-an-den-ersten-Kuss“ Tag – und das nehme ich zum Anlass, diese Frage hier mal zu stellen.

Sophie Bunse ist Diözesanbeauftragte für Krankenhaus- und Hospizseelsorge und arbeitet als Krankenhausseelsorgerin am Helios Klinikum Schwelm

Zweifelsohne gibt es jeden Tag solche „Gedenken“, die wir doch eher merkwürdig finden, insbesondere, wo doch unser Kirchenjahr schon viele tatsächliche Hochfeste bereithält. Dennoch – uns tut es ja gut, über den Tellerrand hinweg zu schauen. Also, erinnern sie sich? Erinnere ich mich an den Kuss und auch an all das, wofür er stand / steht ? Gott ist die Liebe; das ist die allerkürzeste Definition. Und Liebe und alle Zeichen für Liebe sind etwas Wunderbares und in jedem Fall etwas, Göttliches, zumindest in meinem eigenen Verstehen.
Wenn sie sich erinnern, an ihren ersten Kuss, erinnern sie sich gerne auch an den, der ihn bekam. Und an all das, was nach dem ersten Kuss kam. Für mich jedenfalls war es ein Schritt in ein Leben voller Liebe und Zuneigung, und wenn ich schon an all die Küsse meiner Eltern  und Großeltern denke, als ich Kind war, dann bin ich noch einen Schritt davor, bei der behüteten Geborgenheit, die ich schon als Kind mitbekommen hab. Welch großes Glück, wenn wir Liebe erfahren. Und nicht weniger gering zu schätzen, das Glück, wenn wir Liebe verschenken dürfen.
Ihnen wünsche ich das – besonders jetzt im Frühling, aber nicht nur dann!
Liebe und Zuneigung, Umarmungen und Nähe brauchen wir Menschen ebenso, wie Essen und Trinken. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Sophie Bunse