EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Jesus ist auferstanden

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

an diesem Osterwochenende ging es nicht nur um Familienbesuche, Ostereier, Osterhasen oder Osternester. Das sind ja nur ganz schöne Nebensächlichkeiten, die dieses christliche Glaubensfest ein wenig schmücken.

Birgit Hasenberg ist Gemeinschaftspastorin im Westfälischen Gemeinschaftsverband

   

An diesem Wochenende wurden wir einmal mehr daran erinnert: Jesus, der Mann aus Nazareth, der gekreuzigt und gestorben ist, ist nicht im Tode geblieben. Er lebt, denn Gott, der Vater, hat ihn aus der Macht des Todes herausgerufen.

Damals – an diesem ersten Ostern - waren es Frauen, die diese unerhörte Botschaft als erste zu hören bekamen. Ein Jüngling im weißen Gewand sprach die Frauen an, als diese am Ostermorgen in das leere Grab Jesu kamen: Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten, Er ist auferstanden, Er ist nicht hier. (Markus 16,6) – Und dann sollten die Frauen von dieser Entdeckung den Jüngern Jesu berichten. Doch sie waren voller Furcht und sie sagten niemandem etwas.

So endet das Markusevangelium in Kapitel 16 Vers 8.

Doch so endet die Geschichte Gottes mit seinem Christus nicht, so nicht - sie ging weiter, denn die Frauen haben nicht geschwiegen. Sie haben dann doch den Jüngern von dieser Begegnung am Grab Jesu erzählt; sie haben dann doch nicht schweigen können von dieser unglaublichen Wendung vom Tod zum Leben. Sie mussten es einfach erzählen.

Und seit diesem ersten Ostermorgen haben immer wieder Menschen erfahren, dass die Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Jesus von Nazareth ihr Leben verändert hat. Sicher, wir begegnen Jesus heute anders als die Frauen und die Jünger damals. Und doch, weil er wirklich lebendig ist, ist Begegnung  mit ihm möglich: im Gottesdienst, beim Lesen der Bibel, in der Gemeinschaft mit anderen Christen, besonders in der Feier des Heiligen Abend­mahles und beim Beten. Der lebendige Jesus begegnet uns immer wieder - auch ganz überraschend.

Als Christinnen und Christen glauben wir an diesen Jesus, der auferstanden ist, der lebt und auch heute mitten unter uns ist.

Und wenn sich die Frauen damals auch zunächst gefürchtet haben, so haben sie eben doch nicht geschwiegen - und sie haben auch uns mit der Oster­botschaft erreicht: gut, dass nachdem der dicke Stein vor das Grab gewälzt worden war, noch eine ganze Menge passiert ist, gut, dass aus den Kleingläubigen dann Gläubige wurden, gut, dass die Gläubigen mit Worten und Werken die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu Christi bezeugen konnten: denn, der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.

 

Eine gesegnete Oster-Woche wünscht Ihnen,

Ihre Pastorin Birgit Hasenberg