Den Tod auf ewig zu verschlingen, ist der Plan Gottes. Die Umsetzung des Planes hat längst begonnen. Denn Jesus Christus, der für uns gekreuzigt wurde und starb, ist auferstanden von den Toten. "Er hat den Tod besiegt und denen im Grabe das Leben gebracht." So lautet ein alter Hymnus aus der orthodoxen Kirche. Darum jubeln wir zu Ostern und sind fröhlich über das Heil Gottes.
Es ist nicht leicht, in den Osterjubel einzustimmen. Wie könnt Ihr Christen lachen und fröhlich sein? Ist der Tod denn nicht mehr mächtig in der Welt. Sterben Menschen nicht mehr an unheilbaren Krankheiten, bei Terroranschlägen, beim Amoklauf in einer Schule, bei Militäreinsetzen, durch Mord aus Eifersucht? Was hat sich denn durch Ostern verändert?
Alles! Denn Ostern macht den Menschen Mut, die in der Wirklichkeit dieser Welt gefangen sind, in Angst und Sorge, in Todesfurcht und Lebensfurcht. Heinz Erhardt meint: "Der liebe Gott hat das Gras nicht wachsen lassen, damit man in dasselbe beißt." Der Tod ist tot.
Mit dieser Hoffnung hatte der Prophet damals eine Debatte ausgelöst, die noch heute geführt wird: Wie wird Gott denn den Tod verschlingen? Gibt es wirklich den Tod des Todes? Was ist der Tod? Und was wird aus den Toten, wenn der Tod verschlungen wird?
Im Buch des Propheten Jesaja wird dazu geschwiegen. Die Hoffnung darauf, dass der Tod auf ewig verschlungen wird, braucht keine Begründung und keine Antwort auf die Fragen nach dem Wie und Wodurch. Denn der Herr hat´s gesagt. Das genügte damals.
Der Herr hat´s gesagt, der Herr hat´s getan. Er hat seinen Sohn, den gekreuzigten Jesus von Nazareth von den Toten auferweckt. Jesus lebt. Das ist die neue Wirklichkeit. In ihm und durch ihn hat Gott sein Wort gehalten. Deshalb lasst uns das Abenteuer des Glaubens wagen.
Ihr Pastor Uwe Hasenberg