EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Abschied und Neubeginn

Nicht nur der Schnee machte den Weg beschwerlich. Als die Gemeindeglieder am 1. Advent zum letzten Mal im Johannes-Gemeindehaus zusammenkamen, war viel Wehmut zu spüren.

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Nun wurde Wirklichkeit, was das Presbyterium der Kirchengemeinde Schwelm im Frühjahr beschlossen hatte: Das Haus muss aufgrund der Finanzkrise der Gemeinde geschlossen werden. Gott sei Dank nicht ersatzlos, denn am 24. September war ein Vertrag mit der katholischen Gemeinde unterzeichnet worden, der die gemeinsame Nutzung der Kirche Heilig Geist und des Pfarrheims an der Sedanstraße vorsieht. Am Vorabend des 1. Advents hatte die Ostregion noch einmal gebührend Abschied von ihrem Johannes-Gemeindehaus gefeiert. Im Rahmen eines bunten Abends wurde so manche Erinnerung lebendig. Zum Adventsgottesdienst unter der Überschrift "Abschied und Neubeginn" versammelte sich die Gemeinde dann im schon unbestuhlten Kirchsaal. Nach der Eingangsliturgie luden die Pfarrer Hans Schmitt und Jürgen Schröder zum gemeinsamen Umzug ins Ökumenische Zentrum Heilig Geist. Die Theologen bildeten die Spitze des Zuges. Sie trugen auch das Abendmahlsgeschirr. In der Sedanstraße wurden die evangelischen Gemeindeglieder durch den katholischen Prälaten Heinz Dietmar Janousek begrüßt: "Nicht nur die Türen, auch unsere Herzen stehen offen!" Dann fand der Gottesdienst seine Fortsetzung. Wenngleich er evangelisch war, so stand doch die Ökumene im Mittelpunkt. Pfarrer Schmitt verglich das neue Ökumenische Zentrum mit einer Wohngemeinschaft. "Jeder hat sein eigenes Zimmer, aber in der Küche kommen wir zusammen." Bei allem Abschiedsschmerz war auch Aufbruchsstimmung zu spüren. Symbolisiert wurde sie durch zahlreiche Teelichte, die von der Gemeinde im Gottesdienst entzündet wurden. Bei dem anschließenden Basar im Gemeindehaus gab es viele Begegnungsmöglichkeiten zwischen katholischen und evangelischen Christen.