EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Geht doch!

Die Evangelische Kirchengemeinde Gevelsberg und die Katholische Kirchengemeinde St. Engelbert hatten am 11. September zum 1. Gevelsberger Klimagipfel geladen.

Die WDR-Journalistin Christiane Tovar führte durch den Abend.

Der Gemeindesaal war bis auf den letz-ten Platz gefüllt.

Die Gevelsberger Politikerinnen und Politiker versuchten in erster Linie eigene Parteierfolge herauszustellen.

  

 

Bis auf den letzten Platz war der Gemeindesaal St. Engelbert in der Rosendahler Straße 4 am Freitagabend mit Menschen besetzt, die sich über den Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit sowie über konkrete Projekte der Kirchen, wie den Energiespar-Check der Caritas und das Projekt „Ökofaire Kita“ informieren wollten. Beide Projekte stießen bei den Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse.

Christiane Tovar, Journalistin beim WDR, führte durch den Abend, der musikalisch von der Band „MAX“ begleitet wurde. In verschiedenen Gesprächsrunden interviewte sie die Gäste des Abends, die ihre Projekte vorstellten und auf den Pilgerweg für Klimagerechtigkeit hinwiesen.

Eva-Maria Reinwald vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) skizzierte die Idee und den Sinn des Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit, der auch durch Gevelsberg führen wird.

Lena Dobrick vom Büro für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Gevelsberg stellte anschließend das Programm des Pilgerwegs am 23. und 24. Oktober vor, wenn die Pilgergruppe Gevelsberg erreicht.

   

Klimapilgern

Vom 30. November bis zum 11. Dezember 2015 findet in diesem Jahr die UN-Klima-Konferenz in Paris. Aus diesem Grund veranstaltet  ein Bündnis aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und Jugendverbände unter dem Motto „Geht doch!“ einen Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit, der auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen soll.

Dieser internationale Pilgerweg verläuft vom 13.09. bis zum 28.11. 2015 über 1.470 Kilometer von Flensburg nach Paris und folgt weitgehend traditionellen Pilgerwegen. Alle, die sich für Klimagerechtigkeit engagieren möchten, sind herzlich eingeladen, einen Tag, eine Woche oder auch die gesamte Strecke mit zu pilgern.

Am 23. Oktober erreicht die Pilgergruppe Gevelsberg. Bürgermeister Claus Jacobi wird zusammen mit Weihbischof Wilhelm Zimmermann die Pilgergruppe in Hagen abholen und mit ihr gemeinsam nach Gevelsberg wandern. Im Evangelischen Gemeindezentrum Berge will dann der Bürgermeister die Pilger offiziell in Gevelsberg begrüßen. Anschließend wandert die Gruppe weiter zur St. Engelbert-Kirche, wo im Gemeindesaal ein gemeinsames Abendessen serviert wird. Das Abendprogramm sieht einen Filmvortrag „Chasing Ice“, der in Kooperation von EnergieAgentur.NRW, der AVU und der Stadt Gevelsberg gezeigt wird.

Am 24. Oktober trifft sich die Pilgergruppe im CVJM-Waldheim auf dem Stüting zu einem „fairen Frühstück“, das in Kooperation mit dem Weltladen angeboten wird. Nach einem Segensgebet startet die Gruppe unter der Leitung von Dieter Bieler-Giesen in Richtung Wuppertal.

    

Leider fanden die eingeladenen Politikerinnen und Politiker der im Rat vertretenen Parteien keine gemeinsame Linie bei der Frage, was vor Ort zum Klimaschutz beigetragen werden kann. Stattdessen reklamierte jede und jeder für sich und ihre/seine Partei die besten Ideen und schrieb sich bisherige Erfolge auf die eigene Parteifahne.

Die von einem ökumenischen Team unter der Leitung von Maria Rüther vorbereitete Veranstaltung hat für das Thema Klimawandel sensibilisiert und Interesse auf den Pilgerweg geweckt.  Jetzt blicken alle gespannt nach vorne, zum einen auf die Ankunft der Pilgergruppe in Gevelsberg, aber vor allem auf den Klimagipfel in Paris, von dem sich alle konkrete Ergebnisse zugunsten des Weltklimas erhoffen. (HB)