„Dieses Brett muss aber noch abgesägt werden!“ Jürgen Burggräf hielt es ganz genau, als es darum ging, die begehrten TÜV-Plaketten zu vergeben. Mit sichtlicher Freude inspizierte er zusammen mit seinem „Assistenten“ Sebastian Strübe beim traditionellen „Hütten-TÜV“ am Freitag, den 13. Juli die großen und kleinen Bauwerke, die auf der Wiese neben der Rüggeberger Kirche entstanden waren. „Es ist in jedem Jahr toll zu sehen, mit wie viel Fantasie und Leidenschaft die Jungen und Mädchen bei der Sache sind“, freute sich Burggräf über die tollen Bauwerke, die er besichtigen konnte. Entsprechend gerne nagelte er die begehrten TÜV-Plaketten an die Hütten, worüber sich wiederum die kleinen Bauleute freuten. Schließlich berechtigten die TÜV-Plaketten zur Teilnahme an der großen Eis-Aktion, die den Hütten-TÜV abschloss. Über 30 Liter Eis hatte die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld für diesen Zweck gespendet. „Ich bin froh, dass wir soviel Unterstützung bekommen, sonst könnten wir den Bauspielplatz gar nicht durchführen“, erzählte Harald Marohn, der seit Jahren die Ferienaktion des CVJM Rüggeberg organisiert. „Die Stadt Ennepetal unterstützt uns mit 5.900,-- Euro aus dem Jugendhilfe-Etat und die Firma Grün & Mücher stellt uns kosten-los Container zur Verfügung und übernimmt die Müllbeseitigung. Darüber hinaus haben wir wieder zahlreiche Einzelspenden bekommen, und die Kirchengemeinde hat Kollekten für den Bauspielplatz gesammelt.“ Besonders lobte Marohn das ehrenamtliche Engagement der vielen Helferinnen und Hel-fer: „42 Ehrenamtliche haben in diesem Jahr auf dem Bauspielplatz mitgearbeitet, und für das leibliche Wohl sorgten etwa 20 Frauen.“ Jeden Tag zauberte das Küchenteam unter der Leitung von Solveig Meder 250 Portionen Mittagessen auf den Tisch, die im Vereinhaus, im Gemeindehaus und im Kindergarten verteilt wurden.
Die besondere Bedeutung des Bauspielplatzes für den CVJM Rüggeberg und für die Kirchengemeinde wurde auch an der Resonanz der beiden Bauspielplatz-Gottesdienste und des Abschlussfestes deutlich. Trotz des regnerischen Wetters waren die Kirche und das Gemeindehaus jedes Mal vollbesetzt.
Am 16.und 17. Juli war dann wieder „aufräumen“ angesagt. Die eine oder andere Hütte „wanderte“ vom Bauplatz in den heimischen Garten, weitere Hüt-ten wurden als Kaminholz verwertet oder gelangten in die Container. Jetzt hat der Rasen wieder ein Jahr Zeit, um sich zu erholen, denn im nächsten Jahr beginnen die Sommerferien wieder mit dem Bauspielplatz in Rüggeberg. (HB)