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Eine Ära geht zu Ende

Helga Grams, die Leiterin des Ökumenischen Hospiz Emmaus, wurde am Donnerstag, den 17. September in einer bewegenden Feierstunde verabschiedet.

Bürgermeister Jacobi sprach Helga Grams seine große Anerkennung aus.

Helga Grams freute sich über die vielen Gäste, die zu ihrer Verabschiedung gekommen waren.

Mit einem fröhlichen Potpourri verabschiedeten Ehrenamtliche und Vorstand die langjährige Leiterin des Hospizes.

    

 

Zusammen mit Pastor Ulrich Bauer hat Helga Grams vor fast 22 Jahren den ambulanten Hospizdienst gegründet und aufgebaut. Ohne ihr unermüdliches Engagement wäre das Hospiz nicht zu dem geworden, was es heute ist: eine anerkannte Institution in der Region, die hohes Ansehen genießt. Aufgrund einer schweren Erkrankung geht Helga Grams jetzt vorzeitig in Rente.

   

„Sie haben hier etwas Imposantes geschaffen, ein Lebenswerk, auf das sie stolz sein können“, sprach der Bürgermeister der Stadt Gevelsberg, Claus Jacobi, Helga Grams seine Anerkennung aus. „Sie haben hier ein Haus, ein Netzwerk, eine Gemeinschaft geschaffen, in der wir miteinander verbunden und aufgehoben sind“, erklärte das Stadtoberhaupt, das auch Mitglied im Hospizverein ist. Wie Bürgermeister Jacobi ließen es sich auch der Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer und René Röspel, Mitglied des Deutschen Bundestages, nicht nehmen, Helga Grams persönlich für ihren Dienst zu danken und ihr alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

   

Der Ausstieg fällt schwer

„Ich hätte mir eher einen langsameren Ausstieg gewünscht“, bekannte Helga Grams in ihrer Rede. Helga Grams bedankte sich besonders bei Ulrich Bauer und bei Annegret Kahle, die seit 19 Jahren in der Verwaltung des Hospizes tätig ist und somit zusammen mit Ulrich Bauer zu den langjährigsten Wegbegleitern von Helga Grams gehört. Grams Dank galt aber auch und gerade den vielen Ehrenamtlichen, die, wie sie betonte, die Arbeit des Hospizes in erster Linie tragen. Die zukünftige Arbeit des Hospizes weiß Helga Grams in guten Händen. An die jetzigen Koordinatorinnen des Hospizes gerichtet erklärte sie: „Ich bin mir sicher, dass ihr die Arbeit mit Herz und Verstand gut weiter führt.“

   

Fröhliche Dankbarkeit

Pastor Bauer sprach in seiner Ansprache von einem dankbaren Rückblick, der auch Ermutigung für die Zukunft sei, und die 1. Vorsitzende des Hospizvereines, Pfarrerin Anne Braun-Schmitt verwies u.a. auf die Vernetzungen, die Helga Grams geschaffen hat. „Nicht nur die Bilder von Helga, ihre Ideen und ihre Gestaltungskraft haben bei uns Schätze hinterlassen“, würdigte sie die Lebensleistung von Helga Grams.

   

„Ich habe mich im Vorfeld gefragt, wie wohl heute hier die Stimmung sein wird. Als ich dann ins Haus kam, war eine grundsätzliche Fröhlichkeit und Dankbarkeit spürbar“, erklärte Bürgermeister Jacobi zu Beginn seiner Rede. Von Dankbarkeit war dann auch ein fröhlicher Potpourri geprägt, den Ehrenamtliche und Vorstand des Hospizes zum Besten gaben: „Sie geht jetzt in Rente, unsere Helga; so singen wir heute dieses Lied; sie geht jetzt in Rente, unsere Helga; nimm unsere guten Wünsche mit“, lautete der Refrain, den alle im Saal schunkelnd mitsangen.

  

Auch wenn jetzt Helga Grams aus dem aktiven Dienst ausscheidet, werden sie und das Ökumenische Hospiz Emmaus weiterhin eng verbunden bleiben. (HB)