Tometten, der selber im christlich-muslimischen Dialog tätig ist und das jährlich in Dortmund stattfindende interreligiöse Gebet mit gestaltet, machte gleich zu Beginn seiner Ausführungen deutlich, dass er die Handreichung der EKD sehr kritisch sieht. Seiner Meinung nach läuft sie auf Abgrenzung hinaus, was Tometten ablehnt: "Andersartigkeit bringt Probleme mit sich, und die können nur durch die Beschäftigung mit der Andersartigkeit gelöst werden."
Anders als die Handreichung kommt Tometten zu dem Schluss, dass das interreligiöse Gebet mit Muslimen möglich ist.
In der anschließenden Diskussion bekräftigte Tometten seinen Appell, aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen. Trotz seiner Kritik an der Handreichung empfahl er den gut 20 Anwesenden, die EKD-Schrift zu lesen und sich mit dem Thema "Christen und Muslime" näher zu beschäftigen. (HB)