EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Kreiskirchentag mit über 1400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Zum ersten Mal fand der Kreiskirchentag des Kirchenkreises Schwelm an einem einzigen Tag statt. Während die letzten Kreiskirchentage jeweils über zwei bis drei Tage gingen, begrenzten die Verantwortlichen die diesjährige Veranstaltung auf den Sonntag.

 

Über 1200 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher feierten in der Christuskirche die Eröffnung des Kreiskirchentages.

Der Kindergottesdienst im Petrus-Gemeindehaus stand auch im Zeichen der Geschichte von der Speisung der 5000.

 

     

Zwei Gottesdienste 

Die Idee des Kreiskirchentages hat unter dieser Entscheidung allerdings nicht gelitten. Superintendent Manfred Berger konnte beim Eröffnungsgottesdienst über 1200 Besucherinnen und Besucher in der vollbesetzten Christuskirche in Schwelm begrüßen.
Da die Glocken der Christuskirche aus Sicherheitsgründen nicht mehr geläutet werden dürfen, hatte der Kreisposaunenchor die Gläubigen zum Gottesdienst gerufen. Während des Gottesdienstes wechselten sich die über 60 Bläserinnen und Bläser mit Gerhardt Marquardt an der Orgel beim Begleiten der Lieder ab.
Imposant war der Chor, der sich unter der Leitung von Sabine Horstmann aus den verschiedenen Kirchenchören und Kantoreien der Gemeinden gebildet hatte. Gut 150 Sängerinnen und Sänger sangen zum Lob Gottes. Unterstützt wurden sie vom Kinderkirchenchor der Christuskirche. 

   

Gemeinschaft und Stärkung
Auch wenn das Erntedankfest erst am 1. Oktober gefeiert wird, war der Kreiskirchentag  doch schon so etwas wie eine Vorwegnahme dieses Festes. So hatten die einzelnen Gemeinden des Kirchenkreises Produkte mitgebracht, die in ihren Heimatstädten hergestellt wurden. Die Milch aus Rüggeberg fand ebenso auf dem Altartisch Platz wie der Honig aus Haßlinghausen und das Bier aus Schwelm. Schrauben aus Milspe und eine Miniaturnachbildung eines Riemenfallhammers aus Voerde symbolisierten die Arbeit, die die Lebensgrundlage der Bürgerinnen und Bürger der Städte bildet.
Pfr. Mag. Theol. H.-G. Ackermeier, Leiter des Institutes für Kirche und Gesellschaft in Iserlohn, ging in seiner Predigt über die Geschichte der Speisung der 5000 auf die Frage ein, wie ein Afrikaner das Motto dieses Kirchentages, "... und alle werden satt...", verstehen und den Kreiskirchentag erleben würde. Er spannte in seiner Predigt den Bogen zum Agapemahl, das nach der Predigt mit den Kindern des parallel stattfindenden Kindergottesdienstes gefeiert wurde. Pfr. Ackermeier machte deutlich, dass Jesus die Menschen vor allem gestärkt hat. Und weil die Kirchentagsgemeinde im Agapemahl Gemeinschaft erlebe und durch Brot und Trauben gestärkt würde, wäre sie auch befähigt, im Sinne des Kirchentagsmottos für eine gerechtere Verteilung der Lebensmittelressourcen einzutreten. "Eine Welt ohne Hunger ist möglich", schloss Pfr. Ackermeier seine Predigt. 

  

Mitmachgeschichte im Gemeindehaus
Auch die 120 Kinder im Kindergottesdienst beschäftigten sich im Petrus-Gemeindehaus in einer Mitmachgeschichte mit der Speisung der 5000. Mit Begeisterung erlebten die Kinder die Geschichte mit, bevor sie Brot und Trauben in die Christuskirche brachten und gemeinsam mit den Erwachsenen das Agapemahl feierten. Nach dem Mahl hatten die 6 bis 12jährigen noch jede Menge zu tun, um ihre selbstgestalteten Tisch-Sets fertig zu stellen.