EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

1.111,-- Euro für die Stiftung für Ausbildung in Papua

Die Stiftung für Ausbildung in Papua des Kirchenkreises Schwelm war zum ersten Mal mit einem Nasi-Goreng- und Waffelstand auf dem 31. Folklorefest der Stadt Schwelm vertreten.

 

"Jetzt kommt eine besondere Überraschung für Sie, die nicht im Programm steht. Pfarrer Hengki Satia aus West-Papua wird mit einem traditionellen Tanz auftreten." Mit diesen Worten kündigte Peter Eibert von der Stadtverwaltung Schwelm den etwa 400 Zuschauern auf dem Märkischen Platz den Auftritt von Pfr. Hengki Satia an. Unter Applaus betrat der Tänzer mit Lendenschurz und Federschmuck die Bühne und schlug die Trommel im Rhythmus der Musik einer modernen Papuaband.

 

Hengki Satia hatte vier Tänze vorbereitet.

Mit einem Nasi-Goreng- und Waffelstand war die Stiftung auf dem Märkischen Platz vertreten.

     

Hengki Satia hatte vier Tänze vorbereitet, die sich aneinander anschlossen. Der erste Tanz erzählte von der Einmaligkeit und Schönheit der Natur West-Papuas. Der zweite stellte ein weinendes und klagendes Waisenkind dar. Es sucht seine Eltern. Der Tanz ist bei Papua-Tanzgruppen sehr beliebt, weil er das Leiden der Papua unter der indonesischen Herrschaft zum Ausdruck bringt. Viele Kinder wachsen ohne ihre Väter auf, weil diese von Militärs getötet wurden. Im dritten und vierten Tanz wurde das tägliche Leben der Papua beschrieben: die Jagd mit Pfeil und Bogen, das Rösten der Nahrung am Feuer und zum Schluss die abenteuerliche Wildschweinjagd mit einem Bambusspeer.

Hengki Satia war in diesen Tagen von der Protestantischen Kirche der Pfalz nach Deutschland eingeladen. So konnte er auf Einladung der Stiftung für Ausbildung in Papua aus Speyer zum Folklorefest kommen. Mit einem Nasi-Goreng- und Waffelstand  war die Stiftung auf dem Märkischen Platz vertreten. Der Verkaufserlös war bestimmt für Schüler und Studenten aus West-Papua. Die Stiftung unterstützt die Ausbildung von 50 Schülern und Studenten aus den Partnergemeinden des Kirchenkreises Schwelm im Balim-Yalimo-Gebiet und am Mamberamofluss.  

    

Dr. Klaus Solmecke, der Vorsitzende der Stiftung, war mit den Einnahmen von Euro 590,- zufrieden. Doch die Freude war groß, als ein ungenannter Spender mitteilte, dass er den Reingewinn auf die Schnapszahl von  Euro 1.111,- aufstocken werde. So sehr hatte ihm die Aktion der Stiftung auf dem Folklorefest gefallen.  

   

Auch Peter Eibert war zufrieden. Auf dem 31. Folklorefest der Stadt Schwelm konnte er nicht nur Gruppen begrüßen, die seit langem dabei sind, sondern auch zum ersten Mal einen Tänzer aus West-Papua. (Zöllner)