EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Wertschätzung und Dank

Am Freitag, 22. Juni 2012 wurde Manfred Brauers im Paulus-Gemeindehaus in Schwelm von zahlreichen Gästen in den Ruhestand verabschiedet. Seit dem 15.12.1990 war Brauers als Bildungsreferent in der Evangelischen Erwachsenenbildung Ennepe-Ruhr (EEB) tätig.

Manfred Brauers (rechts) konnte viele Gäste zu seiner Verabschiedung begrüßen.

Pfarrer Andreas Schulte (links) und Pfarrer Uwe Rahn sorgten für den musikalischen Rahmen bei der Verabschiedungsfeier.

Katharina Arnoldi (Mitte) und Petra Syring bedankten sich bei ihrem ehemaligen Kollegen in der Erwachsenenbildung für die gute Zusammenarbeit.

  

„Du hast bewiesen, dass die Gemeinde die Erwachsenenbildung braucht“, erklärte Superintendent Manfred Berger bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste und dankte Manfred Brauers für sein Engagement: „Dass heute so viele Menschen aus den einzelnen Gemeinden und so viele Kollegen da sind, um Dich zu verabschieden, ist ein Zeichen der Wertschätzung Deiner Arbeit und vor allem Deiner Person.“

  

Spuren hinterlassen

„Manfred hat auf allen Ebenen maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Evangelische Erwachsenenbildung so entwickelt hat“, betonte Günter Boden, Geschäftsführer des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe e.V. und dankte Brauers für seine Mitarbeit auch auf überregionaler Ebene.

„Wer erklärt mir in Zukunft die Dinge, die Du mir immer erklärt hast?“, fragte Pfarrer Andreas Schulte, Vorsitzender des Erwachsenenbildungsausschusses des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm, und fügte hinzu: „Du bist für mich einer der großen weisen Männer.“

Mit einem Lied und vielen Geschenken verabschiedeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Synodalen Dienste in den Kirchenkreisen Hagen, Hattingen-Witten und Schwelm den scheidenden Bildungsreferenten. Lis-Ingrid Mütze (ehemalige Mediotheksmitarbeiterin und langjährige Kollegin) lobte Brauers als „Motor“ vieler Veranstaltungen und Aktivitäten wie den Kreiskirchentag oder den Mutmachtag. „Du hast unendlich viele Spuren im Kirchenkreis und in den Gemeinden hinterlassen.“

  

Vom Vermessungsingenieur zum Bildungsreferenten

Nachdem die Synode des Kirchenkreises Schwelm 1990 beschlossen hatte, eine halbe Stelle für die Erwachsenenbildung einzurichten, trat Manfred Brauers im Dezember 1990 seinen Dienst im Kirchenkreis Schwelm an. Der gebürtige Duisburger hatte zunächst nach dem Abitur Vermessungstechnik studiert. Nach dem erfolgreichen Abschluss als Vermessungsingenieur studierte Brauers Sozialarbeit und arbeitete danach viele Jahre als Jugendreferent und zuletzt als Bildungsreferent der Methodistischen Kirche in Nordrhein-Westfalen, bevor er seinen Dienst im Kirchenkreis Schwelm antrat. In den folgenden Jahren entwickelte und konzeptionierte Brauers die Erwachsenenbildung zu einem starken und profilierten Arbeitszweig des Kirchenkreises Schwelm. Seit 2003 bietet die Evangelische Erwachsenenbildung in den Evangelischen Kirchenkreisen Hattingen-Witten und Schwelm in gemeinsamer Trägerschaft der beiden Kirchenkreise unter dem neuen Namen „Evangelische Erwachsenenbildung Ennepe-Ruhr“ Kurse, Kulturprojekte, Fortbildungen und Studienreisen an. „In der Erwachsenenbildung habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schritte zur Veränderung gegangen werden sollten, wenn sie Potential bieten, so wie die Fusion der EEB in den beiden Kirchenkreisen“, begründet Brauers sein maßgebliches Engagement zur Zusammenführung der beiden Erwachsenenbildungseinrichtungen. Ein besonderes Augenmerk legte Brauers während seiner Tätigkeit als Bildungsreferent auf die Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener kirchlicher Arbeitsfelder und außerkirchlicher Partner. „Nur die Bündelung personeller und fachlicher Ressourcen ermöglicht das Profil der EEB“, erklärt Brauers.

  

Bildungsreferent und Fundraiser

Neben der Erwachsenenbildung eröffnete Brauers auch neue Arbeitsfelder im  Evangelischen Kirchenkreis Schwelm. So ließ er sich zum Fundraiser ausbilden und unterstützte mit diesem Wissen die Gemeinden bei ihrem Bemühen, ihre finanziellen Grundlagen zu verbessern.

 

Mit 62 Jahren tritt Brauers aus gesundheitlichen Gründen am 01. Juli in die passive Phase der Alterteilzeit ein. Sein Engagement in der Vorbereitung und Durchführung des Kreiskirchentages am 15. und 16. September im Haus Ennepetal wird Brauers ehrenamtlich fortsetzen. Danach will er sich verstärkt als Vorstandsmitglied des Eine-Welt-Ladens in seinem Wohnort Remscheid-Lüttringhausen einbringen. „Und natürlich freue ich mich darauf, mehr Zeit für meine Familie, vor allem für meine Enkelin Anja, zu haben“, erzählt Manfred Brauers. (HB)