EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Mit Butterbrotdose und Fallschirm

Über 400 Gottesdienstbesucherinnen und –besucher kamen bei strahlendem Sonnenschein am Himmelfahrtstag ins Hülsenbecker Tal.

Der Clown freute sich auf die Himmelfahrt.

Clown und Pfarrer harmonierten prima und zogen die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher in ihren Bann.

Trotz der vielen Bänke und Stühle, die vor der Musikmuschel aufgestellt waren, fanden nicht alle, die zum Himmelfahrtsgottesdienst gekommen waren, einen Sitzplatz.

     

„Wann geht´s los? Ich habe alles dabei: Butterbrotdose, Pfefferminztee, Bonbons, Fallschirm.“ Der Clown, der sich seinen Weg durch die Leute im Hülsenbecker Tal zur Musikmuschel bahnte, schien sehr aufgeregt zu sein. „Was soll den losgehen?“, fragte Pfarrer Henning Waskönig, der gerade mit seiner Predigt beginnen wollte, den Clown. „Na, die Himmelfahrt. Ich wollte schon immer Gott treffen. Und jetzt bin ich bereit, Ich bin so aufgeregt.“ „Wir feiern doch CHRISTI Himmelfahrt“, erklärte Waskönig, Synodalassessor des Ev. Kirchenkreises Hagen. Dann kamen die beiden ins Gespräch.  Am Ende der kurzweiligen Unterhaltung stellte der Clown fest: „Wenn ich bete, muss ich gar nicht in den Himmel fahren, um Gott zu treffen.“ Und noch etwas gab Pfarrer Waskönig dem Clown und den vielen Menschen im Hülsenbecker Tal mit auf den Weg: „Wenn wir die anderen im Blick haben, müssen wir nicht in den Himmel starren. Deshalb Augen auf für die anderen und Augen auf für Gott!“

Die großen und kleinen Gottesdienstbesucherinnen und -besucher hatten sichtlich Spaß, dem Clown und dem Pfarrer, die im wirklichen Leben Brüder sind, zuzusehen und zuzuhören. Und so ging  dann der Clown vergnügt von der Bühne.

    

„Mein Bruder und ich haben viele Jahre zusammen ehrenamtlich im CVJM Hattingen Jugendarbeit gemacht und sind regelmäßig mit auf die großen Freizeiten an den Brahmsee  gefahren. Da habe ich dann auch meine Liebe für Rollenspiele und für die Clownerie entdeckt“, erzählt Jochen Friderich. Und so war es für den Entwicklungsingenieur keine Frage, mit seinem Bruder in dem Gottesdienst ein Predigtgespräch zu führen.

    

Natürlich kam in dem Familiengottesdienst auch die Musik nicht zu kurz. Der Posaunenchor des CVJM-Kreisverbandes Schwelm und der designierte neue Superintendent des Ev. Kirchenkreises Schwelm, Pfarrer Andreas Schulte, an der Gitarre begleiteten die Lieder, die gemeinsam gesungen wurden. Die Synodalassessorin des Ev. Kirchenkreises Hattingen-Witten, Pfarrer Sabine Grünschläger-Brenneke, gestaltete zusammen mit dem scheidenden Superintendenten des Ev. Kirchenkreises Schwelm, Hans Schmitt, die Liturgie des Gottesdienstes, der im Rahmen einer Gottesdienstreihe der Evangelischen Kirche von Westfalen anlässlich des Reformationsjubiläums stattfand. „Ich freue mich, dass es uns in unserem Gestaltungsraum gelungen ist, gemeinsam diesen Gottesdienst vorzubereiten und zu feiern“, lobte Superintendent Schmitt das Miteinander der drei Kirchenkreise.

Bevor sich die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher am Waffelstand des CVJM Altevoerde stärken konnten, bekamen alle am Ende des Gottesdienstes noch Segensbändchen mit der Aufschrift "Dich schickt der Himmel" geschenkt. HB