Gedicht zum Heimatfest
Seine Freude über die gelungene Aktion drückt Presbyter Karlheinz Limpert in einem Gedicht aus, das er anlässlich des Kirmeszuges verfasst hat:
Heimatfest und Christuskirche 2007
Wer kennt sie nicht, wem ist sie fremd,
wer ist´s, der nicht den Namen kennt?
Zwei Türme, hoch, mit spitzem Helm
die Christuskirche hier in Schwelm.
Wer hier wohnt und wer sie nennt
ganz sicher ihr Geläute kennt.
Seit ein´ger Zeit, was traurig ist,
man den bekannten Klang vermisst.
Der Zahn der Zeit, der hat´s vollbracht,
dass man sich große Sorgen macht.
Die Kraft der Glocken und ihr Walten
kann nun der Glockenstuhl nicht halten.
Da gab es gar nichts abzuwägen,
die Glocken waren stillzulegen.
Was nutzt das Reden drum herum,
die Christuskirche ist nun stumm.
Damit am Sonntag unbenommen
die, die zum Gottesdienste kommen
den Weg auch ohne Glocken finden
Posaunen jetzt den Ruf verkünden.
Eins steht nun fest ganz ohne Frage
da nutzt nicht Jammern und nicht Klage,
solln die Glocken wieder klingen,
ist manch Euro einzubringen.
Es hilft kein Meckern und kein Kritteln,
der Gemeinde fehlt´s an Mitteln.
Solln die Glocken nicht vergammeln,
bleibt nichts andres als zu sammeln.
Wo kann am besten es gelingen
akute Not ans Volk zu bringen?
Ohne Frag´ aufs allerbeste
gehts auf unsrem Heimatfeste.
Am besten, wenn wir mitmarschieren
und uns auch kräftig engagieren.
Bald wurde sichtbar, was man wollte,
ein Glockenturm auf Rädern rollte.
"Wenn das Geld im Kasten klingt,
bald die Glocke wieder schwingt."
Alt und Jung hat es geübt
und der Spaß war ungetrübt.
Vier Stunden sind wir ungelogen
als Gruppe durch die Stadt gezogen.
Pfarrer, Laien, allerlei,
Brautpaar, Kinder auch dabei.
Beim Singen wurde animiert
während Fritz Potthoff abkassiert.
Wir hatten Freude, haben gelacht,
doch es hat sich bezahlt gemacht.
Der Klingelbeutel an der Stange
und dabei nicht ein bisschen bange
hielt er den Leuten vors Gesicht,
nichts zu geben, gab es nicht.
Man fragt sich und kanns kaum verstehn,
wie ließ man so ein Sup nur gehn?
Doch ich sag es unverhohlen:
man sollt´ ihn sich ehrenamtlich holen.
Er hat gebimmelt, so als müsst´ er
Karl Hohagen unser alter Küster.
So warn wir nicht zu übersehn,
die Leute froh beim Weitergehn.
Schön wär´s wenn alles Tun und Lassen,
den Anstoß gibt, damit in Massen
das Geld bald in der Kasse klingelt
und unsre Glocke wieder bimmelt.
Karlheinz Limpert, Presbyter
Weitere Spenden erbeten
Das Presbyterium hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, nicht auf neue Glocken, sondern auf die Reparatur der bestehenden Anlage zuzugehen. Trotz der erfolgreichen Teilnahme am Heimatfestzug werden noch Spenden benötigt (Konto Nr. 36004, BLZ 454 515 55, Stadtsparkasse Schwelm, Kennwort: "Glocken Christuskirche"). (Rahn)