EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Synode beschließt Haushalt 2006

Im Zentrum der Beratungen der 2. Sitzung der 99. Versammlung der Kreissynode des Kirchenkreises Schwelm am Freitag, den 2. Dezember in Gevelsberg stand die Einbringung der Hauhaltsplanung für das Jahr 2006.

Die Synode tagte im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg

Klaus Ostermann, Vorsitzender des Finanzausschusses brachte den Haushalt ein

SCHWELM - Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Klaus Ostermann, wies darauf hin, dass das geschätzte Kirchensteueraufkommen in der Westfälischen Landeskirche für das Jahr 2006 370 Mio. Euro beträgt (2005 betrug es 385 Mio. Euro). Von 370 Mio. Euro ausgehend erhält der Kirchenkreis Schwelm 2006 4.980.705 Euro (in 2005 betrug die Zuteilung 5.297.768 Euro). Das sind 317.063 Euro weniger als 2005. In Prozenten ausgedrückt, muss der Kirchenkreis 2006 mit 5,98% weniger Kirchensteuereinnahmen als im Vorjahr auskommen. Nach Abzug der Zuweisungen für das Diakonische Werk, die Kreissynodalkasse, das Kreiskirchenamt, die Pfarrbesoldung sowie die Pädagogischen Mitarbeiter erhält jede Kirchengemeinde als Gemeindegliederpauschale 35,14 Euro je Gemeindeglied. Dieser Beschluss wurde ebenso einstimmig gefasst wie die Feststellungen der Hauhaltspläne der Kreiskirchenkasse und der Finanzausgleichskasse. Stiftung für Ausbildung in Papua In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss die Kreissynode die Gründung einer unselbständigen "Stiftung für Ausbildung in Papua" zugunsten der Partnerschaftsarbeit. Träger dieser Stiftung, die mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro aus der kreiskirchlichen Rücklage "Partnerschaftsfonds" ausgestattet wird, ist der Kirchenkreis Schwelm. In den Stiftungsrat wurden Herr Dr. Solmecke, Herr Pfr. i.R. Dr. Zöllner, Frau Dr. Seckelmann, Herr Werth, Herr Pfarrer Bracht und Superintendent Berger berufen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden Erika Krenzer aus Rüggeberg und Klaus Joslowski aus Silschede jeweils als 2. stellvertretende Synodalälteste gewählt und Günther Seibel in den Finanzausschuss berufen. Pfr. Roland Krämer erhielt die Synodalbeauftragung für Polizeiseelsorge. Berichte von der Landessynode Zu Beginn der Sitzung hatten Dr. Maria Magdalena Weber, Pfrn. Anja Martin, Michael Fallenstein und Superintendent Manfred Berger die Synodalen über die Landessynode informiert. Ein Schwerpunkt der Beratungen Ende Oktober/Anfang November in Bielefeld war die Beschäftigung mit dem Positionspapier "In der Kirche unter den gegenwärtigen Bedingungen miteinander arbeiten". Dr. Weber erläuterte zehn handlungsleitende Ziele, die im ersten Teil des Kirchenbildes der Evangelischen Kirche von Westfalen (EkvW) beschrieben werden. Die den Beratungen folgenden Beschlüsse betreffen zum einen Fragen der Personalplanung und Personalberatung und zum anderen Regelungen zum Pfarrdienst. So hält die Landessynode ein striktes Festhalten am so genannten Pfarrhausprinzip nicht mehr für angemessen. Auch sollen die zeitliche Befristung von Pfarrstellenbesetzungen geprüft und die Möglichkeit des Vorruhestandes auch Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamten ermöglicht werden. Superintendent Manfred Berger informierte die Kreissynode auch darüber, dass in Zukunft jede Gemeinde und jeder Kirchenkreis eine Konzeption haben und vorweisen muss. Der Superintendent wird diesbezüglich zusammen mit der Verwaltung Gespräche mit den einzelnen Gemeinden aufnehmen. Freiwilliges Kirchgeld Erfreut zeigte sich Superintendent Berger darüber, dass das Modell des freiwilligen Kirchgeldes sich landesweit durchzusetzen scheint. Im Kirchenkreis Schwelm haben bisher zwei Gemeinden das freiwillige Kirchgeld eingeführt. Nach Haßlinghausen und Herzkamp erbittet auch die Kirchengemeinde Voerde in Ennepetal seit dem 1. Dezember ein freiwilliges Kirchgeld von ihren Gemeindegliedern. Superintendent Berger konnte der Synode erste Zahlen aus Haßlinghausen und Herzkamp nennen: 182 Gemeindeglieder haben sich bisher bereit erklärt, ein freiwilliges Kirchgeld zu zahlen. Für 2005 sind schon 8.836,-- Euro auf das Sonderkonto der Kirchengemeinde eingegangen. Gemeinsames Kreiskirchenamt Seit dem 1. Januar 2005 sind die Verwaltungen der beiden Kirchenkreise Hagen und Schwelm in einem gemeinsamen Kreiskirchenamt zusammengefasst. Die Leiterin des gemeinsamen Kreiskirchenamtes Hagen/Schwelm, Jutta Nowicki, zog auf der Synode eine positive Bilanz des ersten Jahres, wobei sie darauf hinwies, dass die Veränderungsprozesse noch nicht abgeschlossen sind. Internetauftritt Bevor Superintendent Manfred Berger die Synode mit dem Hinweis auf die nächste Sitzung am 10. Juni 2006 schloss, präsentierte Öffentlichkeitsreferent Harry Bertermann das neue Logo und die neue Homepage des Kirchenkreises. Nach 10monatiger Vorbereitungszeit ist der Kirchenkreis seit dem 1. Dezember unter www.kirchenkreis-schwelm.de im Internet präsent. (HB)