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Jungen Menschen ein Zuhause geben

Dr. Thomas Trapper wurde am 29. November 2012 in einem Gottesdienst in der Voerder Johanneskirche als neuer Leiter und Geschäftsführer der Evangelischen Stiftung Loher Nocken eingeführt.

Er tritt damit die Nachfolge von Doris Gringel an, die aus gesundheitlichen Gründen aus ihrem Dienst ausscheiden musste.

 

Dr. Trapper (Mitte) wurde im Rahmen eines Gottesdienstes von Superintendent i.R. Manfred Berger, Diakon Martin Neukamm, Diakon Michael Krah und Pfarrer Armin Kunzen (v.l.n.r.) als Leiter und Geschäftsführer der Evangelischen Stiftung Loher Nocken eingeführt.

Dr. Thomas Trapper leitet als Geschäftsführer die Evangelische Stiftung Loher Nocken.

  

„Jungen Menschen ein Zuhause auf Zeit geben, das wir ihre vornehmste Aufgabe sein“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Superintendent i.R. Manfred Berger, in seiner Ansprache. Als weitere Aufgaben von Dr. Trapper nannte Berger die Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Repräsentanz der Einrichtung nach außen. Zusammen mit Pfarrer Armin Kunze, dem Leiter der Rummelsberger Brüderschaft und Vorstand der Rummelsberger Diakonie e.V., Martin Neukamm, sowie Diakon Michael Krah führte Superintendent i.R. Berger Dr. Trapper in seinen Dienst ein und segnete ihn für seine neuen Aufgaben.

  

Großer Erfahrungsschatz

Dass Dr. Thomas Trapper der richtige Mann für die vielfältigen Aufgaben eines Leiters und Geschäftsführers der Stiftung ist, davon zeigte sich Berger überzeugt. Schließlich verfüge Dr. Trapper über einen außerordentlich großen wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsschatz in der diakonischen Arbeit. Dr. Trapper ist als Diakon der Rummelsberger Diakonie e.V. seit 27 Jahren in der Jugendhilfe tätig. Nach dem Besuch der Realschule machte er eine Lehre als Maschinenschlosser, absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Erzieher und erwarb die Fachhochschulreife. An der Gesamthochschule Bamberg studierte Dr. Trapper danach zuerst Sozialpädagogik und anschließend Diplompädagogik. Seine Dissertation zum Thema: „Erziehungshilfe: Von der Disziplinierung zur Vermarktung? Entwicklungslinien der Hilfen zur Erziehung in den gesellschaftlichen Antinomien zum Ende des 20. Jahrhunderts“ ist nur eine von vielen Publikationen, die Dr. Trapper im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht hat. Neben seinem wissenschaftlichen Wirken arbeitete er in verschiedenen Arbeitszweigen der Rummelsberger Diakonie sowie im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland e.V. (CJD). Zuletzt war er Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für junge Menschen.

   

Profil schärfen

„Ich habe hohes Interesse daran, den Ansatz von Frau Gringel fortzusetzen, gemeinsam mit der Kommune Sozialräume zu entwickeln“, erklärt Dr. Trapper. So kann er sich z.B. vorstellen, die ambulante Arbeit auszubauen. „Ein starker Arbeitszweig unserer Stiftung ist auch die Arbeit mit Mädchen. Nur ist z.B. unsere Gruppe für traumatisierte Mädchen noch wenig bekannt.“ Zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung möchte Dr. Trapper das pädagogische Programm der Einrichtung weiter entwickeln und das Profil der Stiftung schärfen.

  

Von Franken nach Westfalen

Der gebürtige Franke ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Meine Familie wohnt zur Zeit noch in Franken. In Zukunft soll aber unser Lebensmittelpunkt in Ennepetal sein“, erklärt Dr. Trapper, der sich in Westfalen gut aufgenommen fühlt. „Die Menschen hier in der Region sind sehr offen. Ich habe schon verschiedene Kontakte geknüpft und fühle mich hier sehr wohl.“ (HB)